Feb 12 2025

Und Phoebus erhob sich … und der Ritter fiel nieder …

Unser Burns Supper 2025

… so beschreibt zumindest unser Robert Burns den illustren Wettstreit auf Friars Carse um 1789. Nun wir waren in Uetze nicht zu einem solch ‚gottlosen Trink-Wettstreit‘ angetreten, wie es Burns dem werten Glenriddel in den Mund legte. Wir hatten genug zu tun mit den warlocks und witches. Sie zu bändigen hatten wir diesmal die Whistle. Genauer gesagt, war es in Wirklichkeit nicht nur eine Flöte, nach der sie hätten tanzen müssen sondern eine ganze Band und die hatte es in sich!

Es war die professionelle Band der 3 More Pints, gegen die sie 235 Jahre später anzutreten hatten. Nun, sie hätten keine Chance gehabt. Da wäre für die Hexen nichts zu holen gewesen. Alex und seinen Getreuen wären sie nicht gewachsen gewesen, denn die spielten auf in dem Theater, dass durch ihren Folk erbebt die ganze Halle 10, wie es Burns ausgedrückt hätte. Eine (zugegeben recht kleine) Kostprobe könnt ihr euch in unserem Clansmen-Cinema holen.

Für uns Clansmen war allerdings jede Menge drin. Frank hatte sich bravourös um den Haggis gekümmert, ja auch diese kleinen Tiere, die Haggise, brauchen jede Menge Fürsorge. Womit wir, quasi auf Umwegen, fast beim Anfang unserer Burns Night wären, als da unsere diesjährige Piperin Denise Reimann mit dem Einmarsch des Ehrengastes Uwe Hoffmann die Burns Night eröffnete und das Kommando an den Chairman Uwe Batke übergab welcher sogleich die Jagd auf den Haggis freigab. Den entscheidenden Schnitt führte, streng nach Reglement und ohne Verspritzen des amber bead der Ehrengast aus.

Danach konnten wir die Waffen beiseite legen und uns dem Genuss der so köstlichen Speise wie auch dem in bewährter Weise von Tricia vorbereiteten Trifle hingeben, natürlich nicht ohne den diesjährigen Supper-Whisky schon mal in sanften Tröpfchen auf unsere Zunge träufeln zu lassen.

Den thematischen Teil eröffnete dann Bernd mit dem Loyal Toast und der dem Thema des Abends gewidmeten Ballade The Whistle. Danach übergab Uwe den Staffelstab an die Band, welche mit den Jacobits schon mal richtig einheizte bevor Colin das so knifflige Thema der Whistle mit einem Quiz und solider Handwerkskunst aufgriff.

Nach einer kleinen Pause zum Luft holen, kam der große Part unseres Barden Robert Burns und wir ließen die Hexen auf den guten Tam O’Shanter los. Natürlich nicht, weil wir ihm etwas antun wollten, aber so gewissermaßen als warnendes Beispiel. Wir tun das jedes Jahr, quasi präventiv. Ob es etwas nützt? Es ist wie in der Politik: Wir wissen es nicht. Aber es kann keiner sagen, wir hätten nichts getan. In Uetze hat jedenfalls noch jede Mähre ihren Schweif, selbst jene im Traditional Life Park.

 

 

Doch in diesem Part lassen wir nicht nur Robert zu Worte kommen sondern auch die Clansmen, um ihn zu würdigen. Und das erfolgt bewährter Weise zunächst in Person von Pascal, der uns ein um’s andere Mal unserem Barden mit seiner Immortal Memory ein Stückchen näher bringt.

Nun was wäre unser Robert ohne die Frauen im Allgemeinen, und wir ohne unsere Frauen im Besonderen? Um dieses Maß zu wahren, war ein entsprechender Toast to our Lassies jetzt angebracht. In diese Bresche sprang Martin, gleich Maggie auf der Brig o‘ Doon, indem er versuchte, deren Flötentöne in die angemessene Perspektive, also die der Männer zu rücken. Doch das ließ Birgit Kelpe in ihrer Reply nicht gänzlich unwidersprochen, genauer gesagt, ergänzte sie unsere leisen Flötentöne zu einer wirklichen Symphonie – auf unsere Frauen. Da kann ich ihr nur zustimmen: To our lassies! Ja, unsere Lassies sind recht tough! Selbst unser Rabbi konnte sich seiner Zeit der Magie der toughen Frauen oder wie er es im Dialekt ausdrückt, Tho‘ Women’s Minds nicht entziehen, was Bernd in seiner Ãœbertragung dieses Burns-Gedichtes sogleich bestätigen konnte. Selbst eine lost memory wurde dieses Jahr noch ausgegraben und zwar von Pascal. Diese ist noch frisch und nicht katalogisiert, deshalb hier noch nicht sichtbar. Ich bin aber sicher, dass Pascal uns das Kleinod noch freigeben wird. Doch, wie es unser Rabbi formuliert, … meine Muse sei gezügelt, denn über’s Maß ward sie beflügelt …, diesmal von den Beiträgen unserer Clansmen. Womit auch der offizielle Teil unserer Burns Night seinem Ende entgegenstrebte, natürlich nicht ohne Würdigung der diesjährigen Beiträge durch unseren Chairman Uwe.

Doch damit war das Supper noch lange nicht beendet. Quiz und hand craft Beiträge wurden gewürdigt und es wurde die Auld lang syne angestimmt … und wieder ergriffen Alex und seine Mannen die Instrumente und spielten auf in dem Theater … und die/der eine Clansmen tanzte sogar … und Phoebus erhob sich, aber keiner fiel nieder …



Nov 15 2024

I sing of a whistle …

Ankündigung Burns Supper 2025

Nein, keine Angst, ich singe nicht wirklich. Schließlich sollte jeder bei dem bleiben, was er wirklich kann. Da ich auch nicht weiß, ob ich mit warlocks und wiches wirklich gut umgehen kann, jedenfalls so ganz allein ohne Unterstützung, kündige ich lieber unser Burns Supper 2025 rechtzeitig an mit dem Ruf nach Verstärkung oder, wie es Rabby Burns‘ ausdrücken würde „And long with this Whistle all Uetze shall ring …“.

Am 25.01.2025 werden wir wieder unseren Rabbie Burns mit einem Supper feiern, diesmal genau an seinem 266. Geburtstag, also Punktlandung. Wie immer beginnen wir das Prozedere um 19:00 in Halle 10. Das Thema ist diesmal The Whistle (Die Flöte), wozu es natürlich auch eine Geschichte gibt, welche uns Rabbie Burns zu erzählen weiß. Aber hier und an dieser Stelle möchte ich sie nicht vorwegnehmen. Kommt zum Supper und hört sie von ihm selbst! Die Türen stehen ab 18:00 offen. Da wir der Phantasie gern freien Spielraum geben … Toasts und eigene Beiträge, in Wort oder auch auf der Flöte, oder Lost Memories sind erwünscht, doch meldet dies bitte vorher an.

Wer am Supper teilnehmen möchte, sollte sich wieder frühzeitig anmelden unter info@the-clansmen.de. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt auch dieses Jahr 60 Personen. Clansmen-Mitglieder werden bevorzugt in die Anmeldeliste eingeordnet. Anmeldeschluss ist der 11. Januar. Für danach eventuell noch vorhandene Karten gilt kein Vorzugsrecht für Mitglieder mehr. Zur Begleichung der entstehenden Kosten haben wir für diesmal einen Teilnahmebeitrag von 75 € pro Person angesetzt. Ja, auch der Einkauf wird von Jahr zu Jahr teurer. Für die Clansmen wird es entsprechend etwas günstiger (60 €).



Jan 2 2023

The Clachan yill had made me canty …

Ankündigung Burns Supper 2023

… I was na fou, but just had plenty … (aus: Death and doctor Hornbook)

Na ja, das Clachan-Bier war es wohl in diesem Falle nicht, sondern eher ein paar Kilkenny, die mich recht fröhlich gemacht hatten, aber es kommt bei der Dame des Hauses immer besser an, mit einem Vers von Rabbie Burns im Munde durch die Haustür zu schwanken, als schweigend und ideenlos die Ãœberreste von mosses, waters, slaps and stiles ins Haus zu schleppen und eigentlich war auch nicht der Biergenuss der Grund für meine gute Stimmung … Nein, es war das zarte Kratzen der witches und warlocks an den Wänden unserer Hallen! Sie sind noch da oder wieder da, fuhr es mir durch den Kopf – trotz Corona und den verschiedenen Hornbooks!

The Death and Doctor Hornbook

Dies war zumindest der Ausgangspunkt. Sogleich gilt es darob für einen brave man zu handeln, schließlich haben wir mit Hornbook noch eine Rechnung offen, ob der versäumten zwei Supper …

Also, am 11.02.2023 ist wieder Burns Supper. Wir feiern den 264. Geburtstag von Rabbie Burns. Wie immer beginnen wir das Prozedere um 19:00 in Halle 10. Das Thema ist diesmal, wie der wackere Clansmen bereits bemerkt haben dürfte, Doctor Hornbook. Die Türen stehen ab 18:15 offen. Da wir der Phantasie gern freien Spielraum geben … Toasts und eigene Beiträge, insbesondere Lost Memories sind erwünscht, doch meldet dies bitte vorher an.

Wer am Supper teilnehmen möchte, sollte sich jetzt anmelden unter info@the-clansmen.de. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt auch dieses Jahr 60 Personen und die Hälfte der Teilnehmerkarten ist bereits weg. Clansmen-Mitglieder werden bevorzugt in die Anmeldeliste eingeordnet. Anmeldeschluss ist der 15. Januar. Für danach eventuell noch vorhandene Karten gilt kein Vorzugsrecht für Mitglieder mehr. Zur Begleichung der entstehenden Kosten haben wir für diesmal einen Teilnahmebeitrag von 65 € pro Person angesetzt. Für die Clansmen wird es entsprechend günstiger (50 €). Bitte habt dafür Verständnis, der Zuschuss aus der Clansmen-Kasse ist immer noch erheblich.



Nov 23 2021

More than that …

The GATHERING, the THREE MORE PINTS and the IDEA

Unser Gathering vom 2. Oktober war ein tolles Event, doch es war tatsächlich noch mehr …

Es hatte sowohl eine Vorgeschichte als auch ein Nachspiel, welches andauert und beides hängt zusammen. Hier die Kurzfassung.

Die Idee zu Allem stammt von Alex. Als Musiker spürt er die vom Pandemiegeschehen der letzten eineinhalb Jahre ausgehende bleierne Lethargie im sozialen und kulturellen Leben am eigenen Leibe. So hatte er im Sommer die Idee, einen Videodreh der 3MorePints auf die Beine zu stellen mit dem Ziel, nicht nur die nötige Promotion zu erreichen, sondern vor allem dringend benötigte finanzielle Mittel für den Charity Partner SERVE THE CITY HANNOVER e.V. durch eine Spendenaktion bereitzustellen. Als Partner hatte er die Clansmen und „Beer & Burger“ im Visier, sowohl bezüglich der Location als auch der Statisten. Natürlich haben wir den Ball aufgenommen. Im Gegenzug zum Videodreh am 03.10.21 spielten 3MorePints am Vorabend kostenlos auf unserem Gathering. Und jetzt das Nachspiel …

Das Video ist fertig und Ihr könnt es hier über YouTube ansehen und anhören.

Aber das ist natürlich noch nicht alles, denn es ist letztlich eine Spendenaktion. Und die hat ihr eigentliches Ziel, also ihren Höhepunkt in der Spende, hier für soziales und kulturelles Leben in der Region Hannover. In den Bildern der ehemaligen Rockgruppe Jethro Tull gesprochen ist es eben …

Just another Christmas song … → → →



Nov 16 2019

10 Years of The Clansmen

Ceilidh with Songs and music, poetry, Whisky-Tasting, home made movie and much more …

Our special guests:

The president of the Robert Burns World Federetion (RBWF) Brian Goldie and his wife Joyce

In den zehn Jahren Clansmen haben wir einiges geschafft, worauf wir durchaus stolz sein können und wir haben allen Grund, das zu feiern. St. Andrews ist dazu für einen Schotten, und somit auch für einen Clansman ein willkommener, wie auch gebührender Anlass. Aus sehr pragmatischen Gründen, die mosses, waters, slaps and stiles eben, veranstalten wir die Feier, also das Ceilidh, eine Woche später, am 06.12.2019. Wir haben an diesem Abend eigentlich von allem, was die Clansmen ausmacht etwas dabei: einen Blick auf unsere Clansmen-History, Robert Burns Poetry, ein Tasting →, Scottish/Irish music … Besonders freuen wir uns, dabei mit Joyce and Brian Goldie liebe Gäste aus Schottland in unserem Kreise zu haben.

Das Ganze findet am 06.12.2019, ab 19:00 in unserer neu eingeweihten Clansmen Lounge statt. Also wartet nicht lange, Euch anzumelden (Die Lounge hat nicht gerade das Fassungsvermögen einer Turnhalle). Eine Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich, wie immer unter info@the-clansmen.de. Als Beitrag zur Kostendeckung sollte der teilnehmende Clansmen 20 € in die Kasse legen.

Mehr dazu Hier →


Okt 3 2019

‚Tis no matter how or where!

Das Robert Burns Memorial in Uetze

Am 28. September 2019 um 16:00 fielen unter den Klängen der Bag Pipes die Hüllen am „Fleein‘ Tam“, dem Robert Burns Memorial in Uetze …

 

Click on the picture to see the movie … (loading may take 30 s)
mp4-version→

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Pünktlich um 15:20 setzten die Clansmen Alex und Tom die Bag Pipes an, um mit der schottischen Nationalhymne Flowers of Scotland das weithin zu vernehmende Signal zur lang erwarteten Enthüllung des Robert Burns Memorials in Uetze zu geben. Es folgt ein Moment der Stille.

Und dann – Robert Burns :

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What is title, what is treasure,       
What is reputation’s care?              
If we lead a life of pleasure,            
‘Tis no matter how or where!         
Was können Titel, Reichtum geben?
Was ist der große Name wert?
Füllen wir mit Freud‘ das Leben,
Das ist’s, gleich wie und wo auf uns’rer Erd‘!

BegrüßungFüllen wir mit Freud‘ das Leben, das ist’s, was wir, die Clansmen in Robert Burns‘ gesamtem Schaffen als das zentrale Thema wieder und wieder entdecken und lebendig halten wollen, gleich wie und wo auf uns’rer Erd‘! So einfach wie es gesagt und geschrieben ist, so schwer ist es doch im täglichen Leben, diesem simplen Gemeinschaftsgedanken ständig neues Leben einzuhauchen …

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Es war uns daher eine große Freude, dass im Anschluß an Bernds Begrüßung der Clansmen und der Gäste, der Bürgermeister der Gemeinde Uetze Werner Backeberg das Wort ergriff und sich ganz in diesem Sinne dem Burns’schen Thema anschloss und es gab uns die Gewißheit, dass nicht nur die Figur des Tam O’Shanter sondern auch der Gedanke und das Werk seines Schöpfers in Uetze eine Heimstatt gefunden haben.

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Nochmals zaubern uns die Chief Piper der Clansmen den Atem Schottlands nach Uetze und Patricia singt uns von ihrer Heimat. Indessen werden die Gläser für den festlichen Akt gefüllt, natürlich mit Whisky der Burns-Edition von Arran.

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Dann ist es soweit. Bernd nimmt sich, wie so oft, den Tam O’Shanter vor, eine, nein die Ballade, welche von Witz und Phantasie geradezu übersprudelt und deren Höhepunkt wir – materialisiert in Eisen, ersonnen von Colin und verwirklicht von vielen Helfern und Sponsoren, allen voran Daniela Kleindienst, unter deren Händen das Kunstwerk vergegenständlicht wurde – zwar noch unter einer Hülle, aber nun greifbar vor uns sehen …

The fleein’ Tam …

Pipe Major Ronnie Bromhead versetzte die Luft in den Pipes in Schwingung und schreitet würdevoll der Szene entgegen (siehe auch unser movie). Dann fällt der Vorhang. Na ja, die witches ließen die Hülle nur widerstrebend los … aber letztlich haben wir sie unverhüllt vor uns, den entsetzten Tam, seine mutige Maggie und die wilde und widerspenstige Hexe Nannie mit dem cutty sark

Bernd erläuterte die dargestellte Szene indem er uns in das Städtchen Ayr des Jahres 1790 mitnahm und Zeilen aus dem zu jener Zeit entstandenen Tam O’Shanter zu Gehör brachte (siehe unter weiterlesen).

Last but not least …

dankte Colin noch einmal im Namen der Clansmen allen Helfern und Sponsoren, ohne deren Zutun das Memorial nicht zustandegekommen wäre …

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Und genau das möchte ich an dieser Stelle noch einmal bekräftigen:

Thank you all !

…wie die Clansmen so sind, war damit zwar die Zeremonie beendet, der Tag jedoch nicht – also ging es mit Banjo (Alexander Kreit) und Fiddel (Nehir Keskin) noch in die unter der Leitung von Frank neu ausgestatte Clansmen Lounge. Und das ging wirklich ab …

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Aug 31 2019

Tam ’s on the run …

The iron horse? The Iron Man? Die Eiserne Lady? Nichts von alledem, oder besser: alles zusammen. Ein bisschen Lokomotive, etwas Triathlon und alles verbunden mit britischem Konservatismus, sublimiert auf niedersächsichem Boden zur Statue des ‚Fleein‘ Tam‘.

Bald taucht das mystische Trio aus dem Nebel auf, bald verschwindet es wieder … Witches, warlocks umgeben von nebligen Schleiern, dazu der unerschütterliche Tam mit seiner braven Mag. Das kennen wir rund um Uetze, Jahr für Jahr. Doch Colin hat sie festgehalten. Und viele haben ihm dabei geholfen. In memoriam to Robert Burns, dem Schöpfer der Gestalten und der Szene werden sie sich den Interessierten und Neugierigen nun im Traditional Life Park zu erkennen geben …

Am 28. September um 16:00 werden The Clansmen die Robert Burns memorial statue einweihen (Treffen ab ca. 15:00). Ihr seid alle eingeladen, dem Ereignis beizuwohnen …


Feb 17 2019

Wi‘ drank our ‚Kirkton Jean‘ till Sunday …

Burns Supper 2019

In diesem Fall war ‚Kirkton Jean‘ der speziell von Old Harry mit Hingebung und Finger- oder besser Zungenspitzengefühl für uns geblendete Supper-Whisky 2019.

Die Kerhrseite ist, dass er ihm so gut gelungen war, dass selbst die witches und warlocks nicht von ihm lassen wollten und wir bis weit in die Nacht hinein zu tun hatten, ihn vor deren Zugriff zu verteidigen. Erst so quasi mit dem letzten Tropfen ließen die witches schließlich ab und wir konnten uns auf die guten Geister besinnen, die uns glücklicherweise nie im Stich lassen. „Es naht die Stunde, Tam muß geh’n …“

Aber um 19:00 des 26. Januar 2019 war es bis dahin erst mal noch weit. Die Tontechnik stand, Katinka hatte der Cutty Sark die Frisur gerichtet und den wieder mal verbummelten Pferdeschweif ersetzt.  Auch die Computertechnik funktionierte dank Hartmut Schulte, der dankenswerter Weise einen Notebookausfall in letzter Minute noch mit einem Plan B kompensieren konnte. Das waren wieder mal unsere Clansmen: Geht nicht, gibt’s nicht! Aber meistens geht es eben etwas anders als geplant.

Die freundlichen Lasses (Andrea, Birgit, Romana) waren bereit, die Gäste des Abends mit Sekt und Drambuie gebührend zu empfangen. Schließlich erklangen die Pipes von Alex und Tom und mit dem „Pipe In the Guests“ konnte es losgehen. Ehrengäste waren diesmal Simone und Matthias, welche sich der zentralen Aufgabe des Ehrengastes, der Erlegung des Haggis, feierlich annahmen, nachdem das zunächst flüchtige Tier erfolgreich eingefangen worden war. Das brachte zwar unseren geplanten Ablauf etwas durcheinander, nicht aber die Clansmen. Planmäßig und pünktlich, wie wir Schotten sind, übernahm der Chairman des Abends, Glenn das Heft des Handelns.

Matthias stellte dem Burschen mit seiner „Address to a Haggis“ keine Wahl, führte zielsicher den Degen und ließ uns frohlocken, denn der festlichen Verspeisung desseben stand nun nichts mehr im Wege. Die Vorbereitung der Supper-Folge lag wieder in Tricia´s bewährten Händen und Olaf hatte auch diesmal bei der Whisky-Soße seine Hand im Spiel. Dirk Zachmann fing den flüchtigen Haggis und zauberte ihn nebst taddies und neeps auf den Tisch. Fehlte nur noch das Selkirk Grace, welches unser Hausherr Clark zu Gehör brachte.

So gerüstet konnten wir uns unserem Rabbie Burns, dessen 260. Geburtstag es zu feiern galt, in aller Gelassenheit zuwenden. Pascal, nun schon fast eine feste Größe bei der Immortal Memory, gelang es zu meiner uneingeschränkten Begeisterung, einen historisch fundierten Bogen zu unserem Johann Wolfgang zu schlagen und dabei auch des Rabbie’s Lassies nicht zu vergessen. Margret schaffte es, die Loyalität über Könige und Kanzler hinaus, auf das eigentlich Wesentliche, nämlich die Verbundenheit der Menschen untereinander und insbesondere zum Schaffen Robert Burns‘, der dies immer auf’s Neue zu inspirieren vermag, in ihrem Loyal Toast auszudehnen.

Und wie kein Leben ohne Lasses möglich ist, so ist auch kein Supper ohne den entsprechenden Toast to the Lasses denkbar, was in diesem Jahr Bernd übernahm. So analysierte er die Ehe, sortierte die Bestandteile und vergaß auch nicht sie wieder zusammenzusetzen, ohne dass es zu einem Burn(s) Out kommt. Natürlich musste er dafür auch the Lassie (Birgit)s Reply aushalten, die nicht im Mindesten an der Unbeugsamkeit von uns männlichen Eichen zweifelte, sich jedoch nicht gewisser Zweifel erwehren konnte hinsichtlich deren unbedingter Zielsicherheit im Falle fehlender weiblicher Hilfestellung.

Doch nicht nur dem gesprochenen Wort ist das Supper vorbehalten. Wer Schottland sagt, meint vor allem auch die Bagpipes. Dieses Jahr gaben neben Alex und Tom auch weitere Gäste Proben ihres Könnens. Frank Dirksmeier, schon letztes Jahr Gast unseres Suppers, hatte diesmal seine Bagpipe mitgebracht, und das nicht nur als Dekoration. In Person von Anne-Kathrin Albert schloß sich dem auch die Jugend an. Und da viele Robert Burns Dichtungen auch als Lieder vertont sind, gehört es fast schon zu einem Muss, dass auch seine Lieder zu Gehör gebracht werden, was die Paradedisziplin von Tricia ist, dieses Jahr mit „Ye banks and braes“.

Fast muss ich es nicht mehr erwähnen – Tam O’Shanter. Natürlich ist diese Ballade von Rabbie Burns ein Standard eines jeden unserer Suppers, so auch dieses Jahr und, genauso klar, wird sie von Bernd vorgetragen, eingeleitet von Sir Arnolds Ouvertüre und begleitet von den Bildern Joseph Shearers unter der Bildassistenz in der Hand von Katinka.

Während sich die Gäste indessen unermüdlich künstlerisch schaffend betätigten, näherten wir uns dem Zeitpunkt, da sich immer einige Lost Memories anfinden. So auch diesmal. Harald hatte nicht nur Single Malts geblendet, sondern auch, während sich die feinen Destillate vermengten, historische Forschungen betrieben, wobei er, was uns nicht gerade überrascht, auf den guten John Barleycorn gestoßen ist und dem er mit Vehemenz das Leben rettete bzw. uns sein Blut. Und auch Bernd war fündig geworden im alten Polizeiarchiv von Ayr: die „wahren Faktenlage“ über die Vorgänge an der Kirche Alloway in der besagten Nacht des Tam O’Shanter.

 

Bleibt noch, den Gewinner des Toby Jug (Henkeltasse) Modellwettbewerbs zu verkünden. Ausgedacht hat sich das wieder mal unser Künstler Colin and the winner was: Tisch McIntyre.

 

 

Den Ausklang, zumindest des offiziellen Teils, bildet traditionell „Auld lang syne“. Anne-Kathrin griff sich ein Herz und die Bagpipes … und damit auch die versammelten Gäste … große Klasse!

The Clansmen danken allen Beteiligten, Organisatoren wie Gästen. Es hat wieder Spaß gemacht und war des 260. unseres Robert Burns würdig.

PS: Wir haben auch Schlagzeilen gemacht: Zeitungsbericht vom 02.02.2019

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Dez 27 2017

A running stream they dare na cross …

Burns Supper 2018

Kaum hat sich Santa Claus erschöpft zur Ruhe begeben, so werden die warlocks and witches wieder so recht munter und wittern ihre Chance auf das lang ersehnte wilde Treiben. Entsprechend müssen wir uns jedes Jahr zur gegebenen Zeit ausreichend wappnen, um sie in den gebührenden Schranken zu halten. Hierzu können wir glücklicherweise auf Rabbie Burns‘ zahlreiche weise Lehren zurückgreifen, wie dies anzustellen ist.

Auch ist dem ungezügelten listigen Volke nicht mit immer den gleichen Tricks beizukommen. Also haben wir uns wieder einmal in den Tam O’Shanter vertieft und gerade noch rechtzeitig eine weitere, erfolgversprechende Methode identifiziert:

A running stream they dare na cross (Ein fließendes Wasser können sie nicht überqueren) …

verrät uns Rabbie Burns, die Brig o‘ Doon im Blick. Und das hat ja wohl auch funktioniert, nur Tam und Maggie konnten die Brücke sicher überqueren. Maggie allerdings ohne ihren Schweif. Na ja, gewisse Verluste muss man eben einplanen.

Diesmal ist es am 27. Januar wieder soweit und zwar, wie immer um 19:00 im Traditional Life Club (Die Türen stehen ab 18:30 geöffnet), diesmal unter dem Titel “Brig o’Doon“, womit für jeden, der schon einmal den Tam O’Shanter gehört oder gelesen hat, klar ist, dass es um Kopf und Kragen geht, oder zumindest um Maggie’s fast schon sagenumwobenen Schweif.

Wer am Supper teilnehmen möchte, sollte sich jetzt anmelden unter info@the-clansmen.de. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt auch dieses Jahr 60 Personen und ein beachtlicher Teil der Teilnehmerkarten ist bereits weg. Clansmen-Mitglieder werden bevorzugt in die Anmeldeliste eingeordnet. Anmeldeschluss ist der 12. Januar. Für danach eventuell noch vorhandene Karten gilt kein Vorzugsrecht für Mitglieder mehr. Zur Begleichung der entstehenden Kosten haben wir einen Teinahmebeitrag von 45 € pro Person angesetzt. Für die Clansmen wird es auch dieses Jahr günstiger (30 €).

 


Mrz 19 2017

The Islay’s breath …

Fällt aus !!!

(Zu wenig Interessenten)

Zu unserem ersten Tasting in diesem Jahr wird uns der Atem der Islay umfangen, torfig und würzig…

Whisky Tasting am 07.04.2017, 19:00 im Pub.

Mehr dazu hier →