Address To A Toothake
„Ich hatte beabsichtigt“, sagte Burns zu Creech am 30. Mai 1789, „Sie mit einem langen Brief zu belasten, aber im Moment, nehmen die reizvollen Empfindungen eines allgegenwärtigen Zahnschmerzes mein Inneres derart in Anspruch, dass es außerhalb meiner Möglichkeiten liegt, selbst jedweden Unsinn zu schreiben.“
In jener Zeit entstand offenbar Burns‘ Address.
Mein Fluch – diesem boshaften Stich,
der sich marternd durchs Zahnfleisch bricht,
um sich reißend zu ergießen, ins Ohr hinein,
in nagendem Gewaltenakt,
an meinen Nerven zerrend in bitterer Pein,
nach quälendem Maschinentakt.
Der Speichel netzt des Bartes Rand,
den Hocker knall ich an die Wand,
um’s Feuer gackern Bub und Madel,
seh’n mich herumspringen in wildem Marsch,
so wünschte ich, rasend werdend, eine Nadel
in ihren verdammten Arsch!
Wenn Schüttelfrost und Fieber droh’n uns zu ersticken,
das Rheuma nagt oder Koliken drücken,
so wird des Nächsten Mitleid uns bereiten,
ein Bett als teilnahmsvollem Lohn.
Doch Du, Du Hölle aller Leiden,
Machst unser Stöhnen nur zum Hohn.
All die zahllosen menschlichen Leiden
Missernten, Pannen und andere Pleiten,
Freunde, begraben in kalter Erde,
ein, Anblick, den trauriger man nicht weiß!
Der Gauner Tricks, der Dümmlichen Herde,
Du erträgst den grausamen Preis.
Welchen Platz auch immer die Gefilde der Hölle erfüllen,
Wo auch immer die Misstöne des Elends schrillen,
und all die Plagen ihre grausige Ernte halten,
in unaufhaltsamem Lauf,
Du, Zahnschmerz, setzt diesen üblen Gewalten,
die gottverdammte Krone auf.
Oh, Du König der unheilvollen Gesellen,
der Du die Noten des Missklangs lässt gellen,
dass der Mensch in grausigem Tanze,
knöcheltief im Blute sich dreht,
gib allen Feinden von Schottlands Glanze
einen Zahnschmerz, der ein Jahr nicht vergeht!
Ansprache an einen Zahnschmerz
Mein Fluch – diesem boshaften Stich,
der sich marternd durchs Zahnfleisch bricht,
um sich reißend zu ergießen, ins Ohr hinein;
in nagendem Gewaltenakt,
an meinen Nerven zerrend in bitterer Pein,
nach quälendem Maschinentakt!
Wenn Schüttelfrost und Fieber droh’n uns zu ersticken,
das Rheuma nagt oder Koliken drücken,
so wird des Nächsten Mitleid uns bereiten,
ein Bett als teilnahmsvollem Lohn.
Doch Du – Du Hölle aller Leiden,
Machst unser Stöhnen nur zum Hohn!
Der Speichel netzt des Bartes Rand,
den Hocker knall ich an die Wand,
um’s Feuer gackern Bub und Madel,
seh’n mich herumspring’n in wildem Marsch,
so wünscht‘ ich, rasend werdend, eine Nadel
in ihren verdammten Arsch!
All die zahllosen menschlichen Leiden
Missernten, Pannen und andere Pleiten,
Freunde, begraben in kalter Erde,
ein, Anblick, den trauriger man nicht weiß!
Der Gauner Tricks, der Dümmlichen Herde,
Du erträgst den grausamen Preis.
Welchen Platz auch immer die Gefilde der Hölle erfüllen,
Wo auch immer die Misstöne des Elends schrillen,
und all die Plagen ihre grausige Ernte halten,
in unaufhaltsamem Lauf,
Du, Zahnschmerz, setzt diesen üblen Gewalten,
die gottverdammte Krone auf.
Oh, Du König der unheilvollen Gesellen,
der Du die Noten des Missklangs lässt gellen,
dass der Mensch in grausigem Tanze,
knöcheltief im Blute sich dreht!
Gib allen Feinden von Schottlands Glanze
einen Zahnschmerz, der ein Jahr nicht vergeht.