The Domesday Book
(Inhaltlich nach Wikipedia)
Das Domsday Book (deutsch: „Buch des Jüngsten Tages“) wurde 1085 von Wilhelm dem Eroberer etwa 20 Jahre nach seiner Eroberung Englands in Auftrag gegeben. Ursprünglich wurde es King’s Roll oder Winchester Roll genannt. Es ist dem Wesen nach ein in lateinisch verfasstes Grundbuch von England. Die im Buch festgehaltenen Grundbesitzverhältnisse galten rechtlich als „endgültig“.
Als sich Wilhelm 1066 die Herrschaft über England erobert hatte, verteilte er an seine normannischen Adligen die Ländereien über die er nun gebieten konnte. Doch er war absolut nicht im Bilde über das tatsächliche Ausmaß seines neuen Besitzes. Auch wusste er nicht wie viele Leute, sprich Soldaten, die einzelnen Shires ihm beistellen konnten und welche Steuereinnahmen er erwarten durfte. Da es, wie zu erwarten, viele Kontrahenten gab, welche ihre Augen gierig auf England richteten, musste er Handeln, seine Stärke und seinen Spieleinsatz bewerten können.
Ab Januar 1086 durchkämmten Wilhelms Abgesandte planmäßig das Land und ermittelten nicht nur die Grundstücke und ihre Besitzer, sondern auch die Anzahl der männlichen Bewohner. Domesday hat hier die Bedeutung von endgültig, d. h. später sollten die im Domesday Book festgehaltenen Besitzverhältnisse nicht mehr angefochten werden können. Die Hälfte der Ländereien in England war auf elf von Wilhelm eingesetzte Normannen konzentriert.
Die Ländereien in Schottland waren hier im Prinzip nicht enthalten, mit Ausnahme des damals zu England gehörenden Lothian.